Universität Passau, 19. - 22.05.2025
Vom 19. bis 22. Mai 2025 brachte eine von PICAIS geförderte Netzwerktagung fast 30 Forscher aus elf europäischen Ländern und fünfzehn Universitäten in Passau zusammen. Sowohl etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch Nachwuchsforschende kamen zusammen, um sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und aktuelle Projekte zu Erinnerung, Identität und Religion vorzustellen. Hinzu kamen Vertreterinnen der Forschungsservices der Universität Passau, Studierende, die an einem forschungsbasierten Lehrseminar teilnahmen, sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Evangelischen und der Hussitischen Theologischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag, die im Rahmen der jährlichen Prager-Passauer Symposienreihe teilnahmen.
Organisiert von Prof. Dr. Sandra Huebenthal, PD Dr. Benedikt J. Collinet (Exegese und Biblische Theologie), Prof. Dr. Christian Handschuh (Kirchengeschichte und christliche Identitäten) und Prof. Dr. Thomas Wünsch (Osteuropäische Geschichte und Kultur), konzentrierte sich die Konferenz weniger auf thematische Ergebnisse als vielmehr auf den Aufbau von Beziehungen. Ziel war es, die Zusammenarbeit zu fördern und zukünftige gemeinsame Projekte in Forschung, Lehre und institutioneller Entwicklung zu entwickeln.
Die Präsentationen spiegelten das breite Spektrum der teilnehmenden Disziplinen wider und behandelten Themen wie digitale Geisteswissenschaften, Bibelwissenschaften, Versöhnungsarbeit, Erinnerungskultur und Orte der Erinnerung. Um Interaktion und Kreativität zu fördern, ging die Konferenz über konventionelle Formate hinaus. Eine Posterausstellung stellte die Teilnehmenden, ihre Institutionen und Projekte vor und trug dazu bei, neue Kooperationen zu initiieren. Fünf Open Spaces boten Raum für ausführliche Diskussionen über Projektideen und Forschungspartnerschaften.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörten die Entwicklung von internationalen Studienprogrammen, konkrete Projektvorschläge und die Anerkennung von Passau als Plattform für künftige Kooperationen. Durch die Unterstützung von Projekten, die von mündlicher Überlieferungsgeschichte und konfessionellen Identitäten bis hin zu Sommerschulen und strukturellen Partnerschaften reichten, trug die Veranstaltung zu nachhaltiger, kulturübergreifender Zusammenarbeit und Friedensbildung bei. Die Universität Passau erwies sich als hervorragender Gastgeber und Partner für den Aufbau langfristiger Forschungsnetzwerke.
Weitere Impressionen und Informationen finden Sie auf der Webseite des Departments für Katholische Theologie der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau (https://www.ktf.uni-passau.de/netzwerk-religioese-identitaeten).
Mehr Details zur Veranstaltung finden Sie im Veranstaltungsbericht (auf englisch).
Benedikt J. Collinet und Sandra Huebenthal