Prof. Dr. Hedwig Eisenbarth ist Professorin an der Fakultät für Psychologie der Victoria University of Wellington in Neuseeland. Von Juni bis Juli sowie von September bis Oktober forscht sie als Gastprofessorin am Lehrstuhl für Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion (Prof. Dr. Susanne Mayr) an der Universität Passau.
Im Rahmen ihres Forschungsaufenthalts untersucht sie, inwieweit Algorithmen, die auf Social-Media-Plattformen wie Facebook eingesetzt werden, in der Lage sind, menschliche Gefühlszustände zu erkennen und vorherzusagen. Ihr Forschungsprojekt mit dem Titel “AI-based Modelling Emotion to Understand (Criminal) Behavior“ befasst sich insbesondere mit den ethischen und praktischen Herausforderungen solcher Technologien im strafrechtlichen Kontext.
In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion verfolgt das Projekt das Ziel, neue interdisziplinäre Analysewerkzeuge zu entwickeln. Zugleich soll es das Bewusstsein für die gesellschaftlichen und ethischen Implikationen dieser Entwicklungen stärken.
Prof. Dr. Claudia Sadowski-Smith ist Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Arizona State University in den USA.
Als PICAIS Fellow im Jahr 2023 widmete sie sich in ihrer Forschung den Themen soziale Ungleichheit, Wohlfahrtsstaat und die Rassifizierung postsowjetischer Migrantinnen und Migranten in den USA und Deutschland.
Aufbauend auf ihren bisherigen Forschungsergebnissen wird Prof. Sadowski-Smith von Juni bis August 2025 am Lehrstuhl für Amerikanistik/Kultur- und Medienwissenschaft (Prof. Dr. Karsten Fitz) forschen. Im Mittelpunkt stehen dabei die ukrainische Flüchtlingsmigration nach Deutschland und in die USA, insbesondere im Zusammenhang mit politischen Maßnahmen sowie der Rolle von zivilgesellschaftlichen und diasporischen Organisationen - insbesondere seit der Annexion der Krim 2014 und dem Beginn des Krieges 2022.
Ihre Forschung umfasst dabei kollaborative Projekte, teilnehmende Beobachtungen und die Arbeit an einem Buch, das nationale Reaktionen auf Flüchtlingsmigration vergleicht und deren Auswirkungen auf globale Migrationspolitiken analysiert.
Wir wünschen beiden Wissenschaftlerinnen einen angenehmen und erkenntnisreichen Aufenthalt an der Universität Passau!